Beth Schean

Beth Schean

 

[kanaanäisch »Tempel der Gottheit«], Bet Shean [-ʃ-], arabisch Baisan, Stadt im Jordantal, Israel, 15 000 Einwohner. Auf dem Tell el-Husn, der mittlerweile als eine der bedeutendsten archäologischen Stätten Israels gilt, wurden Ausgrabungen 1921-33 und erneut 1986 aufgenommen, ab 1959 Ausgrabungen in der Unterstadt. Erhalten sind ein römisches Theater vom Ausgang des 2. Jahrhunderts und ein weiteres römisch-byzantinisches Theater sowie die Bodenmosaiken eines frühchristlichen Klosters von 567 n. Chr., daneben u. a. Reste von Thermen aus byzantinischer Zeit, eines römischen Dionysostempels und eines Nymphenheiligtums. Im nahe gelegenen Ort Beth-Alpha Bodenmosaiken einer Synagoge aus dem 6. Jahrhundert

 

Geschichte:

 

B. war im 15. Jahrhundert v. Chr. ägyptisches Zentrum mit mehreren Tempeln (Militärstützpunkt von Amenophis IV. bis Ramses III.) und gehörte erst im 10. Jahrhundert unter Salomo zu Israel (1. Könige 4, 12). In der ptolemäischen Zeit hieß der Ort Skythọpolis.